Bonn/Berlin, 15. Juni 2012 – Volker Beck (Grüne) hat
im PHOENIX-Interview Kritik an dem von der Regierung geplanten
Betreuungsgeld geübt: „Es lohnt sich am Ende nur für Leute, die es
nicht wirklich brauchen“, so der Erste Parlamentarische
Geschäftsführer der Grünen. Die CSU wolle „mal eben 1,2 Milliarden
Euro zur Befriedigung von Herrn Seehofer raushauen“. „Man muss keine
Leistung dafür ausloben, weil jemand eine staatliche Leistung nicht
annimmt“, so Beck weiter. Er forderte höhere Investitionen in die
Qualität des Kita-Personals: „Die haben wir fünf Jahre unter
Schwarz-Gelb verschlafen.“
Stefan Müller (CSU) sagte gegenüber PHOENIX: „Ich bin mir sicher,
dass wir in der nächsten Woche eine Mehrheit für das Betreuungsgeld
bekommen.“ Das Betreuungsgeld stelle sicher, „dass es einen Ausgleich
für diejenigen gibt, die das Angebot nicht in Anspruch nehmen“. Es
bedeute Wahlfreiheit für Familien, „weil nicht wir als Politik den
Menschen vorschreiben sollten, wie sie ihr Familienleben planen
sollen“. „Wir brauchen eine Unterstützung für alle Familien, und
nicht nur für die, die einen Betreuungsplatz brauchen“, so der
stellvertretende Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Union.
Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de