Beck: Kein Abzug aus Donaueschingen

Die französische Regierung hat Zeitungsberichten
zufolge geprüft, das 110. Infanterieregiment der
deutsch-französischen Brigade in Donaueschingen
(Schwarzwald-Baar-Kreis) eventuell abzuziehen. Dazu erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Ernst-Reinhard
Beck:

„Die deutsch-französische Brigade ist seit 1987 Ausdruck gelebter
Freundschaft und enger Partnerschaft zwischen Deutschland und
Frankreich. Sie ist nicht nur militärpolitisch bedeutsam, sondern
zugleich auch sichtbarer Ausdruck des politischen Vermächtnisses von
Präsident François Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl.

Das Regiment ist in Donaueschingen voll ins das tägliche Leben
integriert und mit der deutschen Bevölkerung eng verwachsen, wie man
zuletzt noch im September bei einem Tag der Offenen Tür erleben
konnte. Dieses wertvolle Element deutsch-französischer – und darüber
hinaus auch europäischer – Kooperation darf nicht kurzfristigen
Sparzwängen zum Opfer fallen.

Das französische Verteidigungsministerium hat gestern zugesichert,
dass das 110. Infanterieregiment vom geplanten Umbau der Streitkräfte
nicht betroffen sei. Wir erwarten von unseren französischen Freunden,
dass diesen Worten auch Taten folgen werden.

Mit der erstmaligen Stationierung eines deutschen Verbandes, des
Jägerbataillons 291, auf französischem Boden in
Illkirch-Graffenstaden im Herbst 2010 hat die militärpolitische
Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich eine neue Qualität
erhalten. Dieses wertvolle Signal gilt es weiter zu stärken.“

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