Bonn/Berlin, 14. Oktober 2011 – Der Kritik von
Deutsche-Bank-Chef Ackermann an staatlichen Finanzspritzen für Banken
hält Kurt Beck (SPD) im PHOENIX-Interview entgegen: „Die Politik kann
nicht aus der Sicht von nur einer Bank handeln, sondern muss das
Finanzsystem insgesamt im Blick haben. Sonst besteht die Gefahr, dass
wir wieder in eine Handlungsunfähigkeit der Banken geraten, weil sie
sich gegenseitig nicht vertrauen.“
Deutschland und Frankreich warf der rheinland-pfälzische
Ministerpräsident mangelnde Entschlossenheit im Umgang mit der
Finanzkrise vor: „Wir brauchen entschlossenes Handeln. Dazu hat die
EU-Kommission Vorschläge gemacht. Ich glaube, die europäischen
Nationalstaaten müssen sich endlich auf eine gemeinsame Politik
verständigen. Deutschland und Frankreich kommt da eine besondere
Bedeutung zu. Dieser Verantwortung sind beide Staaten bisher noch
nicht gerecht geworden.“ „Ich weiß von vielen europäischen Staaten,
dass sie auf der einen Seite nicht wollen, dass die Macht von
Deutschland und Frankreich zu groß wird. Auf der anderen Seite
erwarten sie aber doch eine Vorgabe“, so Beck.
Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de