Wieder ein Schritt in Richtung Isolationismus. Mit
dem Ausstieg aus dem reformbedürftigen Menschenrechtsrat der
Vereinten Nationen dokumentiert Amerika einmal mehr, dass es in
globalen Umbruchzeiten internationalen Organisationen den Rücken
kehrt, wenn nicht alle nach Donald Trumps Pfeife tanzen. Trump
verließ den Verhandlungstisch in dem Moment, in dem der Rat die
US-Administration für die humanitäre Katastrophe bei minderjährigen
Asylsuchenden an der Grenze zu Mexiko kritisiert hatte. Die Empörung
gegen den Missbrauch von Kindern durch einen Staatsapparat, der auf
Trumps Geheiß Abschreckungspolitik gegen Schutzsuchende betreibt,
hatte zuletzt bedrohliche Dimensionen angenommen, die dem Präsidenten
persönlich und den Republikanern schweren Schaden zufügen können. Es
ist eine Kehrtwende aus Kalkül.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 – 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell