Eines der Lieblingswörter der Bildungssenatorin
Sandra Scheeres (SPD) ist „Transparenz“. Die soll auch für die
Berliner Schulbauoffensive gelten. Modernere Bauten wie die
Carlo-Schmid-Oberschule kämpfen damit, dass sie in den späten
70er-Jahren errichtet wurden, als das Geld knapper wurde. Die
Schulleitung wollte mit der GEW auf den maroden Zustand der Schule
aufmerksam machen, doch das Schulamt untersagte die Besichtigung. Nur
ein Podiumsgespräch ließ man gewähren; schließlich war
Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) anwesend. Sein Argument
für die absurde Absage: „Es sollen keine falschen Bilder entstehen.“
Anstatt dass ein Politiker wie Kleebank deutlich macht, wie dringend
sein Bezirk Geld braucht, schottet er sich ab. Und im Büro von
Scheeres? Da schweigt man, das sei Bezirkssache. So viel zur neuen
Transparenz.
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