Die Briefe sind eingeworfen, die
Hochleistungsschlitzmaschinen stehen bereit. Am Sonntagfrüh um neun
wächst dem SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan eine große Bedeutung zu.
Er wird als Chef der Mandatsprüfungs- und Zählkommission den Ausgang
des SPD-Mitgliedervotums bekannt geben. Es entscheidet darüber, ob
Union und SPD erneut in eine große Koalition starten.
Hoffentlich! Hoffentlich ist es ein Auftrag für eine
Koalitionsregierung, hinter der die Mehrheit des Parlaments steht.
Eine Mehrheit, die am 14. März eine Regierungschefin wählt. Nach mehr
als 160 Tagen des Zauderns, Zögerns, Taktierens, Paktierens,
Lamentierens und Pokerns muss diese Regierungsbildung endlich ein
Ende haben.
Selbst der oft zu Recht gescholtene, aber zumindest
politikbegeisterte Berliner Betrieb ist des Wartens müde. Die Bürger
sind es auch. Und wollen keinen Wahlkampf mehr, in dem es um
befristete Verträge, Familiennachzug oder eine Bürgerversicherung
geht. Oder um andere deutsche Befindlichkeiten.
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