Die Berliner Stadtmission hat zum heutigen Start
der Kältehilfe vom Senat mehr Unterstützung verlangt.
Die Sprecherin der Stadtmission, Ortrud Wohlwend, sagte am
Mittwoch im rbb-Inforadio, das Problem der Obdachlosigkeit dürfe
nicht auf den Schultern der Kältehilfe abgeladen werden. Zugleich
bezweifelte sie, dass in diesem Winter tatsächlich 1.000
Übernachtungsplätze bereitgestellt werden. Hilfe sei aber dringend
notwendig.
„Viele Menschen sind seelisch angeschlagen, auch durch
Alkoholkonsum gezeichnet und für Hilfsangebote gar nicht mehr
ansprechbar. Dennoch können wir es als Berlinerinnen und Berlin nicht
hinnehmen, dass neben uns auf der Straße Menschen sterben“, erklärte
die Sprecherin der Stadtmission. Sie vermisse ein Konzept, um dem
Problem langfristig beizukommen. So müsse beispielsweise mal „richtig
viel Geld“ in die Hand genommen werden, um gute Sozialarbeiter zu
beschäftigen.
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/jiRWv
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