Es besteht kein Zweifel an der Notwendigkeit, dass
sich Repräsentanten aus Staat und Gesellschaft und die
Zivilgesellschaft demonstrativ die Zeit nehmen den Opfern der Mauer
Ehre zu erweisen und den seit 1989 erreichten Grundkonsens zu
betonen wie zu verteidigen: dass der Bau der Mauer brutal,
menschenrechtswidrig und durch nichts zu entschuldigen war. Aus
Respekt all jenen, die in der DDR litten oder fliehen mussten,
besonders vor den 1000 Mauertoten, darf der Versuch, sie als
Kollateralschäden der angeblichen DDR-Friedenssicherung 1961 zu
demütigen, keines falls erfolgreich ausgehen.
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