Die Aufgabe, welche die SPD nun gelöst hat, die hat
sie sich vor allem selbst gestellt. Die Erleichterung und die smarte
Funktionärs-Freude an diesem Sonntag wirken daher auch leidlich
selbstbezogen. Und doch: Die SPD hat das Richtige getan, vor allem,
weil es – außer Neuwahlen – keine Alternative gab. Man kann ihr, ob
man dieses Bündnis nun politisch mag oder nicht, Respekt dafür
zollen, dass sie – spät – Verantwortung übernimmt. Vielleicht sollte
man sie in Ruhe noch einen Tag über sich selbst freuen lassen. Denn
das, was kommt, wird hart.
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