Zum morgigen Europäischen Protesttag zur
Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen erklärt SoVD-Präsident
Adolf Bauer: Menschen mit Behinderungen werden am Arbeitsmarkt immer
stärker an den Rand gedrängt. Der SoVD beobachtet diese Entwicklung
mit großer Besorgnis und warnt vor den dramatischen Folgen.
Insbesondere die erheblich überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit
unter schwerbehinderten Menschen, die Zunahme prekärer
Beschäftigungsverhältnisse und Arbeit zu Hungerlöhnen zeigen, wie
sehr sich die Situation für behinderte Menschen auf dem Arbeitsmarkt
verschärft hat. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, muss die
gesetzliche Beschäftigungspflicht von den Betrieben mit Nachdruck
eingefordert werden. Es kann nicht sein, dass 2010 über 37.000
Unternehmen trotz Gesetzespflicht keinen einzigen schwerbehinderten
Menschen beschäftigten. Es ist deshalb notwendig, dass Arbeitgeber
besser über ihre Fördermöglichkeiten informiert werden. Betriebe, die
sich dauerhaft oder zu hundert Prozent ihrer Beschäftigungspflicht
entziehen, müssen das im Geldbeutel spüren. Das geht nur mit einer
deutlich erhöhten Ausgleichsabgabe. V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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