bpa befürwortet neue Kurzzeitpflegeplätze in Bayern / Baurechtliche Anpassungen müssen folgen

In den ersten Monaten des Jahres ist das Angebot an
Kurzzeitpflegeplätzen in Bayern spürbar gewachsen. Mit der Umsetzung
des Modells „fix plus x“ habe dieses gerade für pflegende Familien so
wichtige Versorgungsangebot einen spürbaren Schub erhalten, sagt der
bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e.V. (bpa) Kai A. Kasri. „Nach ersten uns bekannten
Zahlen sind in den letzten Monaten 140 neue Kurzzeitpflegeplätze
ausgewiesen worden, die den Betroffenen zur Verfügung stehen. In der
Kurzzeitpflege wurde schon sehr früh deutlich, dass flächendeckende
Versorgung ohne politische Unterstützung nicht mehr
selbstverständlich sein wird.“

Kasri lobte die aktuelle Ankündigung eines Förderprogrammes durch
Gesundheitsministerin Melanie Huml als wichtige Unterstützung. „Mit
den neu entstandenen Kapazitäten in der Altenpflege werden die
pflegebedürftigen Menschen und die Angehörigen unterstützt. Sowohl
nach einem Krankenhausaufenthalt als auch beim Urlaub der Angehörigen
ist die Versorgung gesichert.“

Beim Modell „fix plus x“ verpflichtet sich eine Pflegeeinrichtung,
feste Kurzzeitpflegeplätze für Seniorinnen und Senioren vorzuhalten,
die üblicherweise zu Hause gepflegt werden und deren Angehörige eine
vorübergehende Entlastung benötigen.

Mit dieser Ankündigung sei die Kurzzeitpflege finanziell auf einem
guten Weg, sagt der Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in München,
Joachim Görtz. „Der Bedarf ist hoch, in allen Regionen des Landes.
Deshalb sollte die Landesregierung jetzt auch in baulicher Hinsicht
nachlegen und Abweichungen von den engen Vorschriften für Heime
zulassen.“ Für einen Aufenthalt von drei oder vier Wochen sei nicht
entscheidend, ob ein Zimmer einen halben Quadratmeter zu klein sei.
„Wenn wir verlässlich und flächendeckend Kurzzeitpflegeplätze
vorhalten und damit pflegende Familien entlasten sollen, erwarten wir
eine sichtbare Unterstützung der Heimaufsichten durch eine
konstruktive Genehmigungspraxis.“

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon
1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20, www.bpa.de

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