Brähmig: Forschung zu Wolfskindern muss intensiviert werden

Der Bundespräsident Christian Wulff empfängt heute
eine Gruppe der sogenannten Wolfskinder aus Litauen. Diese
Waisenkinder haben während Krieg und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg
in den Wäldern Litauens Zuflucht gesucht. Zur Situation der
Wolfskinder erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen,
Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Klaus Brähmig:

„Der Bundespräsident setzt mit dem Empfang der Wolfskinder ein
wichtiges Zeichen der Verbundenheit mit den früheren ostpreußischen
Kindern, deren Schicksal in Deutschland immer noch zu wenig bekannt
ist.

Es ist sehr erfreulich, dass sich Politik und Medien zunehmend der
Thematik dieser Waisenkinder annehmen, von denen viele bis heute
nicht wissen, dass sie deutscher Herkunft sind.

Die Union setzt sich weiter dafür ein, dass auch die
wissenschaftliche Aufarbeitung intensiviert und das Thema der
Wolfskinder etwa in der Bundesvertriebenenstiftung behandelt wird.“

Hintergrund:

Als Wolfskinder werden mehrere tausend ostpreußische Kinder
bezeichnet, die zwischen 1944 und 1947 ihre Eltern verloren und in
den Wäldern Litauens Zuflucht gesucht haben. Viele dieser Kinder
kamen in Kinderheime oder wurden adoptiert und wissen bis heute
nicht, dass sie deutsche Wurzeln haben.

Die Gruppe, die sich auf Einladung des Bundes der Vertriebenen
(BdV) in Berlin und Deutschland aufhält, wird begleitet von Erika
Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Wilhelm von
Gottberg, stellvertretender Vorsitzender des BdV, Michaela Hriberski,
Geschäftsführerin des BdV und Wolfgang Freiherr von Stetten.

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