Berlin – Der ehemalige Präsident des thüringischen
Verfassungsschutzes, Helmut Roewer, hat Details genannt, wie sein Amt
nach der geplatzten Festnahme der mutmaßliche Zwickauer Terrorzelle
um Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe im Februar 1998 agiert hat. Im
Interview mit „Tagesspiegel online“/“Tagesspiegel“ sagte Roewer: „Wir
haben danach erneut alles versucht, wir haben gesucht, wir sind an
die Leistungsgrenzen gegangen, deshalb haben wir auch Hilfe von
anderen Diensten erbeten und erhalten. Wir haben observiert, Telefone
abgehört, Peilsender verwendet und sind unter Vorspiegeln falscher
Tatsachen ins mutmaßliche Umfeld des Trios eingedrungen. Alles
Maßnahmen, für die mich die Hüter der öffentlichen Moral fertig
gemacht hätten, wenn sie damals ruchbar geworden wären.“
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