Der Tagesspiegel: Sachsens Kultusminister: Union muss noch ein paar Hausaufgaben machen

Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) hält
die Zusammenarbeit der Länder in Bildungsfragen für mangelhaft. Sie
müssten stärker kooperieren und sich „gemeinsam auf Bildungsqualität
und verbindliche Prüfungsaufgaben verpflichten“, sagte Wöller dem in
Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Samstagausgabe). Sie sollten auch
keinen „Flickenteppich unterschiedlichster pädagogischer Ansätze und
Qualitätsstandards ausbreiten“. Gleichzeitig bekannte sich Wöller zum
Bildungsföderalismus, der sich „im Grundsatz bewährt“ habe. Mit einer
bundesweiten „Einheitsschulpolitik“ hätte es etwa Sachsen nicht auf
Platz eins des internationalen Pisa-Vergleichs in Mathematik und
Naturwissenschaften geschafft.

Seine eigene Partei forderte Wöller vor, einen eigenen
„bildungspolitischen Markenkern“ zu entwickeln. Wer derzeit danach
frage, „bekommt nicht eine, sondern viele Antworten“, sagte Wöller.
„Da muss die Union noch ein paar Hausaufgaben machen.“

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de