Mit Blick auf das Mainzer Bahnchaos hat der
SPD-Politiker Peter Danckert frühere Verkehrsminister aus den Reihen
der SPD kritisiert: „Vieles, was der Bahn heute Probleme bereitet,
ist bereits vor der Zeit des heutigen Bahnvorstands angelegt worden“,
sagte Danckert, der von 1998 bis 2009 Mitglied des
Verkehrsausschusses im Bundestag war, dem Berliner „Tagesspiegel“
(Mittwochausgabe). „Ausgangspunkt ist in meinen Augen sicherlich der
unsägliche Versuch, die Bahn zu privatisieren.“ Es seien die im Zuge
dessen durchgesetzten extremen Sparmaßnahmen bei Personal und
Wartung, die sich jetzt auswirkten. „Mit der Bahnpolitik der früheren
Verkehrsminister war ich nicht einverstanden.“ Die beiden
SPD-Politiker Manfred Stolpe und Wolfgang Tiefensee hatten in ihrer
jeweiligen Amtszeit als Bundesverkehrsminister die Privatisierung der
Bahn vorangetrieben. „Da hat die SPD sicher auch viele
Fehlentscheidungen mitzutragen“, sagte Danckert.
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