In die Umtriebe des rassistischen Geheimbunds Ku
Klux Klan in Baden-Württemberg war nach Informationen des in Berlin
erscheinenden „Tagesspiegels“ (Donnerstagsausgabe) der
Verfassungsschutz verstrickt. Ein V-Mann des Landesamtes für
Verfassungsschutz sei Gründer und Anführer der Gruppierung „European
White Knights of the Ku Klux Klan – Realm of Germany“ gewesen, hieß
es am Mittwoch in Sicherheitskreisen. Der V-Mann habe die
Organisation im Oktober 2000 gegründet und von da an geleitet, hieß
es. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (CDU) will an
diesem Mittwoch den Innenausschuss des Landtags über den Fall
informieren. Sicherheitskreise bestätigten zudem Informationen, ein
Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz habe den als V-Mann
tätigen Anführer des Ku Klux Klan in Schwäbisch Hall gewarnt, seine
Telefonate würden vom Nachrichtendienst mitgeschnitten.
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