Das Ministerium führt als Begründung ein besonderes öffentliches Interesse wegen der „Wahrnehmung der Bundesrepublik Deutschland als Gastgeberland durch ein internationales Publikum“ und die internationale Medienberichterstattung an. Darüber hinaus gebe es aber auch „veränderte sportphysiologische Anforderungen an die teilnehmenden Spieler“ in der Finalrunde. Weil es nun auch mal in die Verlängerung oder bis zum Elfmeterschießen gehen könne – und das auch „mehrmals innerhalb weniger Tage“ – seien die „Regenerationszyklen bzw. -anforderungen ohnehin verkürzt bzw. gesteigert.“ Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ betont das Ministerium: „In dieser Konstellation erscheint es daher im Regelfall sportphysiologisch nicht sinnvoll und angemessen, das Risiko muskulärer Verletzungen durch eine sitzende Beförderung von deutlich mehr als einer Stunde substantiell zu erhöhen“ – ein Plädoyer, das Flugzeug zu nehmen statt des Busses.
Der Erlass bezieht sich nur auf „mannschaftsbezogene Flugbewegungen“. Funktionäre können Auto, Bus oder Bahn nehmen. Von der Entscheidung ist auch die deutsche Nationalelf betroffen, die am Samstag um 21 Uhr in Dortmund gegen Dänemark spielt. Ob der DFB bereits einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung gestellt hat, ist unklar.
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