Bonn/Trier, 12. November 2012 – Die designierte
rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will sich
in ihrem neuen Amt besonders für die soziale Gerechtigkeit einsetzen.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dieses Land zu führen, ohne dass das
Thema Gerechtigkeit und vor allem soziale Gerechtigkeit ein
dominantes Thema ist“, sagte die bisherige Sozialministerin im
PHOENIX-Interview. Als Beispiel nannte sie die Herausforderungen des
demografischen Wandels, wo die sozialen Themen eine große Rolle
spielten. „Die Rheinland-Pfälzer leben in einem großen sozialen
Zusammenhalt, und das gehört einfach auch zur Mentalität unseres
Landes, und das entspricht mir auch so ganz und gar.“
Auf die weitere Zusammenarbeit mit den Grünen freue sie sich. „Das
Schöne an unserer Koalition ist, dass wir in den grundsätzlichen
Themen wirklich auch einer Meinung sind“, so Dreyer. Man müsse nicht
erst über Fragen debattieren, wie etwa das Gesundheitssystem aussehen
solle oder wie man sich eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft
vorstelle. „Da gibt es einen ganz großen Grundkonsens. Deshalb macht
die Zusammenarbeit mit den Grünen wirklich auch außerordentlich
Spaß“, sagte Dreyer. Über strittige Themen wie die Mittelrheinbrücke
könne man als Partner konstruktiv sprechen.
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