Für die aktive CSU-Spitze wäre ein Neuanlauf der Straßensteuer einem schmerzhaften Rühren in der alten Wunde gleichgekommen. Der Europäische Gerichtshof hatte einst den christsozialen Wahlkampfschlager Ausländer-Maut gestoppt und damit de facto die Karriere des damaligen CSU-Verkehrsministers Andreas Scheuer beendet.
Polittaktisch wäre ein zweiter Versuch auch aus einem weiteren Grund unklug. Hatte die Union im Wahlkampf nicht versprochen, keine Steuern zu erhöhen? Nun wäre die Maut eine Abgabe, aber im Wirbel um die Einführung des Wegezolls würde diese buchhalterische Unterscheidung verwischt.
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