Der Landesparteichef der Grünen in
Nordrhein-Westfalen, Sven Lehmann, und andere Grüne haben gefordert,
den Karfreitag als stillen Feiertag abzuschaffen. Dazu erklärt die
Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und
Religionsgemeinschaften, Dr. Maria Flachsbarth:
„Der Karfreitag ist ein Tag der Stille und der Besinnung, der
allen Menschen zugutekommt. Gerade ein Tag, an dem Sterben und Trauer
im Vordergrund stehen, wirft jeden Menschen – ganz gleich, ob er an
Jesus Christus glaubt oder nicht – auf das Wesentliche zurück.
Abschied von einem geliebten Menschen nehmen zu müssen, ist die
schmerzlichste Erfahrung, die jeder von uns im Lauf seines Lebens
machen muss.
Es ist gut, dass uns mit dem Karfreitag ein Tag zur Verfügung
steht, an dem wir uns kollektiv auf diese Erfahrung besinnen können.
Ein Tag der Entschleunigung, der Konzentration auf das Wesentliche
ist gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft allen willkommen.
Angesichts der Flut der Bilder von schrecklichen Ereignissen in
jüngster Zeit sollte der Karfreitag als sogenannter stiller Feiertag
in diesem Jahr sogar seine ganz besondere Berechtigung haben.
Davon, dass sich – wie Grüne behaupten – in unserem Land nur eine
Minderheit für den Schutz christlicher Feiertage ausspreche, kann
nicht die Rede sein: 50 Millionen Menschen, die allein den beiden
großen christlichen Kirchen angehören, sind beileibe keine
Minderheit.
Es ist daher richtig, dass der Karfreitag als ein stiller Feiertag
über die Arbeitsbefreiung hinaus auch den Verzicht auf öffentliche
Sportveranstaltungen, Tanz, Theater oder andere Großereignisse
vorsieht. Für solche Veranstaltungen gibt es in unserer Gesellschaft
nun wirklich ausreichend Gelegenheit.“
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