Frankfurter Rundschau: Zum Wahlausgang in NRW

Hannelore Kraft ist ein paar Jahre jünger als
Angela Merkel. Sie vertritt andere politische Positionen, vor allem
wenn es ums Geld geht. Merkel will dem Staat das Schuldenmachen
austreiben, Kraft findet Schulden nicht schlimm. Dennoch haben
diese beiden Frauen viel gemeinsam. Beide haben eine menschliche, ja
mütterliche Ausstrahlung. Sie verunsichern ihre Wähler nicht, sondern
versuchen ihnen Sicherheit in unsicheren Zeiten zu vermitteln. Sie
lassen andere die harten Debatten führen, ohne selbst zu
polarisieren. Sie schaffen Vertrauen. Von ihrem Naturell her ist
Hannelore Kraft eine Merkel in Rot. Gerade deshalb sollten die ach so
wichtigen Männer in der SPD sich vorsehen.

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