Frankfurter Rundschau: Zur Situation in Syrien:

Es gibt wohl nur eine Perspektive: Gespräche mit
allen in den Konflikt involvierten Parteien – auch mit dem Iran. Das
fällt insbesondere den USA schwer. Man hat in Washington wohl
gehofft, dass der Aufstand gegen Assad indirekt auch das
Mullah-Regime in Teheran schwächen würde. Nun wird man einsehen
müssen, dass – umgekehrt – der Iran gebraucht wird für eine Lösung
des syrischen Problems. Wenn schon der Krieg auf absehbare Zeit nicht
gestoppt werden kann, dann könnten wenigstens die Schritte für ein
Krisenmanagement nach dem Ende von Assads Herrschaft vereinbart
werden. Denn es ist wenig wahrscheinlich, dass nach einem Exit des
Diktators Damaskus zur Ruhe kommt.

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