FT: Kommentarauszug Flensburger Tageblatt zu Andrea Nahles und der K-Frage bei der SPD

Von Sigmar Gabriel selbst stammt das Kriterium,
es solle derjenige kandidieren, der die besten Wahlchancen habe. Das
wäre nach derzeitigem Stand Peer Steinbrück. Mit ihm drohte der SPD
jedoch ihr altes Dilemma, ausgerechnet mit dem Kandidaten Erfolg zu
suchen, mit dem sich die Partei am wenigsten identifizieren kann –
wie bei Helmut Schmidt und Gerhard Schröder. Beide fanden Anklang
beim Wahlpublikum, waren aber in der Partei ungeliebt und scheiterten
letztlich an den eigenen Leuten. Gabriel kennt diese Problematik. Mit
der Schwächung von Andrea Nahles kann er seine Chance verbessern,
nach der Kandidatur zu greifen, wenn die Gelegenheit günstiger
erscheint.

Autor: Thomas Habicht

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