Berlin, 02. März 2011
020/11
Zur heutigen Ermordung des christlichen Ministers für Minderheiten
in Pakistan, Shahbaz Bhatti, erklärt der Generalsekretär der CDU
Deutschlands, Hermann Gröhe:
Mit großem Entsetzen und Trauer habe ich die Nachricht erhalten,
dass Shahbaz Bhatti, der christliche Ministers für Minderheiten in
Pakistan, heute ermordet worden ist. Sein Tod erfüllt mich nicht nur
mit großer Trauer, sondern auch mit großer Sorge um die Christinnen
und Christen im Land, für deren Rechte und Schutz sich Shahbaz Bhatti
unermüdlich eingesetzt hat. Shahbaz Bhatti war als Demokrat ein
leidenschaftlicher Kämpfer für die Menschenrechte – wie zuletzt sein
Einsatz gegen das pakistanische Blasphemiegesetz gezeigt hat. In den
vergangenen Jahren bin ich bei verschiedenen Gelegenheiten mit ihm zu
intensiven politischen Gesprächen zusammengetroffen und war von
seinem Glauben und Mut beeindruckt. Sein Rat war international
geschätzt und geachtet. Ich werde den freundschaftlichen Austausch
mit ihm sehr missen und fordere die Pakistanische Regierung auf,
alles dafür zu tun, dass seine feigen Mörder für diese abscheuliche
Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Er ist mir unverständlich,
weshalb Shahbaz Bhatti, der wiederholt Todesdrohungen erhielt, keinen
wirksamen Schutz durch die pakistanischen Behörden erhalten hat. Ich
erwarte von der pakistanischen Regierung, sich nachdrücklich für den
Schutz von Minderheiten – vor allem der Gruppe der Christinnen und
Christen im Land einzusetzen. Der Terrorismus extremer Kräfte darf
keinen Erfolg haben! Die CDU Deutschlands wird als Partei, in
Regierung und Parlament weiter dafür eintreten, dass
Religionsfreiheit international auch wirklich gelebt werden kann. Die
CDU steht für Menschenrechte ein. Deshalb finden wir uns mit der
massiven Einschränkung der Religionsfreiheit in vielen Ländern nicht
ab und werden diejenigen unterstützen, die sich dafür engagieren.
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