Sperrfrist: 15.01.2018 06:00
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Die Eliteeinheit der Bundespolizei, GSG9, sucht Nachwuchs. Wie
GSG9-Kommandeur Jérome Fuchs dem Inforadio vom rbb sagte, soll die
Einheit mit dem Aufbau eines zweiten Standorts in Berlin deutlich
größer werden. „Wir reden über circa ein Drittel der aktuellen Stärke
des Verbandes. Das ist auch die große Herausforderung für die GSG9,
den geeigneten Nachwuchs zu bekommen“. Stationiert wird die Einheit
wahrscheinlich in Spandau, die Entscheidung ist jedoch noch nicht
endgültig gefallen. Ob die neue Einheit in Berlin eine eigene
Spezialsierung bekommen wird, sei „derzeit noch in der Planung“, so
Fuchs. Grund für den zweiten Standort in Berlin ist die anhaltende
terroristische Bedrohung. „Wenn man sich die vergleichbaren
Terrorlagen anschaut europaweit, dann waren oftmals die Hauptstädte
betroffen. Wir müssen uns auf jeden Fall in der Hauptstadt besser
aufstellen. Die Zielrichtung ist klar: eine schnelle
Reaktionsfähigkeit der GSG9 in der Hauptstadt“, sagte Fuchs dem rbb.
Seit ihrer Gründung habe die GSG9 rund 1900 Einsätze durchgeführt,
so Fuchs. Mit rund 50 Einsätzen pro Jahr sei man „gut ausgelastet“.
Die GSG9 macht aus taktischen Gründen keine Angaben zu ihrer
Personalstärke. Der vor kurzem verstorbene Gründungskommandant Ulrich
Wegener hatte sie vor einigen Wochen mit 400 beziffert. Bewerben
können sich ausschließlich Polizistinnen und Polizisten. „Sich direkt
von der Schulbank bei der GSG9 zu bewerben, sei nicht möglich“,
betonte Fuchs. Die GSG9 ist auf Bewerbungen angewiesen, denn
Abordnungen aus anderen Spezialeinheiten der Polizei zur GSG9 gibt es
nicht. Gegründet wurde die Antiterroreinheit im Jahre 1972.
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