Lübeck – Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, ist zu Gast in seiner Heimatstadt Lübeck beim Führungskräfteforum „Innovatives Management 2012“. Das Treffen, das sich in den vergangenen zehn Jahren als Forum für den Erfahrungsaustausch und zum „Netzwerken“ für Führungskräfte aus der öffentlichen Verwaltung etabliert hat, steht dieses Jahr unter dem Motto „Zukunftsperspektiven für den Public Sector“. Staatssekretär Beerfeltz, der an einer Podiumsdiskussion zum Innovationsbedarf in öffentlichen Verwaltungen teilnimmt, verwies im Vorfeld der Veranstaltung auf die zahlreichen Modernisierungsvorhaben der Bundesverwaltung: „Die öffentliche Verwaltung ist viel innovativer, flexibler und offener als landläufig gemeint wird. Wir wollen nicht verwalten, sondern gestalten – nicht einsam in der Amtsstube, sondern im neuen BMZ – in der Bürger-Mitmach-Zentrale!“
Die Bandbreite an Reformen reicht von der Einführung der elektronischen Aktenführung – das BMZ war einer der Vorreiter innerhalb der Bundesregierung – über die einheitliche Behördenrufnummer 115 bis hin zur Engagement-Kampagne des BMZ. Beerfeltz sagte hierzu im Vorfeld: „Der Begriff –öffentliche Verwaltung– hat auch etwas von –sich öffnen–, von Transparenz und aktiver Kommunikation. Wir wollen die Menschen zum Mitmachen bewegen und die Entwicklungspolitik in die Mitte der Gesellschaft tragen – wo sie hingehört!“
In den vergangenen Jahren hat sich die deutsche Entwicklungspolitik und mit ihr das BMZ neu aufgestellt – sowohl die Reform im Bereich der Durchführungsorganisationen, beispielsweise mit der Neugründung der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), als auch die interne Reorganisation und personelle Verstärkung des Ministeriums führen dazu, dass die Bundesregierung ihre entwicklungspolitische Gestaltungskraft steigert und ihre Steuerungsfähigkeit gegenüber den Durchführungsorganisationen nachhaltig erhöht.
Mit Blick auf das Führungskräfteforum sagte Beerfeltz vorab: „Die Verwaltung kommt nicht umhin, sich von althergebrachten Managementmodellen wie dem –Harzburger Modell– zu verabschieden. Die moderne Arbeitswelt und die Globalisierung mit ihren verflochtenen Handlungsanforderungen lassen sich kaum in einem –Kästchendenken– abbilden. Bei der Reorganisation des Ministeriums ging es uns darum, mehr abteilungsübergreifendes Arbeiten zu ermöglichen, zum Beispiel in Form von Projektgruppen.“
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