Berlin ? Bei der „17. Internationalen Berliner Begegnung“ der Stiftung für Grundwerte und Völkerverständigung sprach der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, heute zu den circa 300 Teilnehmern über die Rolle des grundgesetzlichen Auftrags von „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ in der Entwicklungszusammenarbeit.
„Gute Entwicklungspolitik ist nicht nur ein Gebot der Barmherzigkeit, sondern auch der Vernunft in einer immer schneller zusammenwachsenden Welt. Wer darauf achtet, macht Entwicklungspolitik nicht ethisch leerer, sondern erfolgreicher im ethischen Ausgangsinteresse. Uns geht es, auch vor dem Hintergrund der Menschenwürde als Grundrecht, um die Begegnung auf Augenhöhe, um Partnerschaft, um Engagement. Wir wollen die Geber-Nehmer-Logik in der Entwicklungszusammenarbeit beenden, die macht nämlich die einen zu Gönnern und die anderen zu Bettlern“, erklärte der Staatssekretär.
Das BMZ unterstützt Menschen, die sich engagieren wollen. Die von Entwicklungsminister Dirk Niebel neu gegründete Service- und Informationsstelle „Engagement Global“ ist dafür die zentrale Anlaufstelle. Dort können sich einzelne, Vereine, Kommunen, die Bundesländer oder Unternehmen beraten lassen, wie sie einen positiven Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit leisten können. „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. Niemand kann sich auf die wohlfeile Rolle als Schiedsrichter oder Kommentator zurückziehen. Alle sind in der Verantwortung, selbst aktiv zu werden, um Armut, Not und Chancenlosigkeit weltweit zu überwinden“, sagte der Staatssekretär.
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