Seit acht Jahren herrscht in Syrien ein blutiger
Bürgerkrieg, der das Land zerstört und dazu geführt hat, dass
Millionen Menschen ihre Heimat verlassen mussten. 6,2 Millionen
Syrerinnen und Syrer sind Vertriebene im eigenen Land und 5,6
Millionen Flüchtlinge leben in den Nachbarländern, davon allein 3,6
Millionen in der Türkei. Ab morgen findet in Brüssel die dritte
internationale Geberkonferenz der EU und UN zur Situation im Land und
den Nachbarländern statt. Die Welthungerhilfe ruft die Teilnehmer
dazu auf, bei der Unterstützung der Flüchtlinge sowohl in Syrien als
auch den Nachbarländern nicht nachzulassen.
„Viele Flüchtlinge leben in den Nachbarländern in sehr schwierigen
Verhältnissen. Als der Krieg vor acht Jahren begann, wurden sie als
Gäste empfangen – heute stellen sie oft eine Konkurrenz auf dem
Arbeits- und Wohnungsmarkt dar. Wir brauchen mehr Maßnahmen für eine
bessere Integration der Flüchtlinge in den Nachbarländern in das
Schulsystem und den Arbeitsmarkt, denn besonders für die Jugendlichen
gibt es keine Perspektive. Bisher sind nur wenige Menschen nach
Syrien zurückgekehrt. Selbst wenn es morgen ein Ende der Kämpfe
gibt, brauchen die Menschen noch die kommenden Jahre Unterstützung.
Das Land wurde in acht Jahren Krieg zerstört. Die internationale
Staatengemeinschaft muss sowohl die Unterstützung für die
Nachbarländer als auch die Hilfe für die Vertriebenen in Syrien
fortsetzen“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der
Welthungerhilfe.
Unser Regionaldirektor, Dirk Hegmanns, der vor kurzem
Flüchtlingslager in Syrien besucht hat, steht Ihnen für Interviews zu
Verfügung.
Weitere Informationen unter: www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer
Gründung wurden mehr als 8.900 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Partnerorganisationen.
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