Interviewmöglichkeit: Abdikadir Dakane (Leiter SOS-Kinderdörfer Somalia) und Lanna Idriss (Vorständin SOS-Kinderdörfer) – zur humanitären Krise in Somalia nach Wegfall der internationalen Hilfe

Somalia steht erneut am Rand einer humanitären Katastrophe. Jahre des Konflikts, der Dürre und der Vertreibung haben das Land geschwächt – nun verschärft der Wegfall internationaler Hilfe die Lage dramatisch. Nachdem die US-Entwicklungsbehörde USAID ihre Unterstützung für UN-Ernährungs- und Gesundheitsprogramme eingestellt hat, klafft eine gefährliche Versorgungslücke: Hunderttausende Kinder drohen ohne lebenswichtige Hilfe zu bleiben.

Mehr als 4,6 Millionen Menschen sind in Somalia derzeit von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, fast 800.000 von ihnen stehen kurz vor dem Hunger. Besonders dramatisch ist die Lage für Kinder: 1,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt, fast eine halbe Million von ihnen schwebt in Lebensgefahr.

Abdikadir Dakane, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Somalia, koordiniert die humanitären Hilfsmaßnahmen vor Ort. Die SOS-Kinderdörfer haben ein Nothilfeprogramm über sechs Millionen Euro gestartet, um die Folgen der internationalen Kürzungen abzufedern. Ziel ist es, über 180.000 Menschen mit medizinischer Versorgung, Nahrung, Wasser, Hygieneartikeln, Bildung und psychosozialer Hilfe zu erreichen.

Vom 13. bis 17. Oktober ist Dakane in Berlin und steht in dieser Zeit für Interviews zur Verfügung.

Abdikadir Dakane kann berichten,

– warum der Wegfall der USAID-Hilfen eine humanitäre Kettenreaktion ausgelöst hat – und wie die SOS-Kinderdörfer versuchen, die entstandene Lücke zu schließen,

– welche dramatischen Folgen die Kürzungen für Kinder, Mütter und Familien haben,

– wie seine Teams in Barawa, Baidoa und Balcad täglich Leben retten, oft als einzige verbliebene medizinische Anlaufstelle,

– wie die SOS-Kinderdörfer in Somalia neben Ernährung und Gesundheit auch Bildung und Kinderschutz sichern, um langfristige Perspektiven zu schaffen,

– und warum jetzt internationale Solidarität und verlässliche Finanzierung überlebenswichtig sind.

Dakane ist einer der erfahrensten humanitären Akteure Somalias. Seit fast einem Jahrzehnt leitet er die Nothilfe- und Entwicklungsprogramme der SOS-Kinderdörfer in Somalia – und kann aus erster Hand schildern, wie sich das Leben von Millionen Menschen in seinem Land verändert hat.

Lanna Idriss, Vorstandsvorsitzende der SOS-Kinderdörfer weltweit, steht ebenfalls für Interviews zur Verfügung. Unter ihrer Leitung hat die Organisation die aktuelle Nothilfe in Somalia maßgeblich initiiert und finanziert.

Sie kann erläutern,

– wie die SOS-Kinderdörfer trotz schwindender internationaler Mittel versuchen, die humanitäre Versorgung in Krisenregionen sicherzustellen,

– welche Verantwortung reiche Staaten und Geberinstitutionen tragen,

– und wie gezielte Förderung vor Ort Kinder, Familien und ganze Gemeinden stabilisieren kann.

Interviewkoordination

Bitte wenden Sie sich zur Terminvereinbarung direkt an:

Boris Breyer

Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit

Tel.: 0160 – 984 723 45

E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Gelegenheit für ein Gespräch nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Boris Breyer

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 – 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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