Jemen: Seit drei Jahren Krieg, Hunger und Krankheit / „Aktion Deutschland Hilft“ fordert Stopp von Waffenlieferungen in den Jemen

Seit März 2015 herrscht im Jemen Krieg zwischen
Rebellengruppen und der arabisch-westlichen Militärkoalition. Immer
wieder sterben Zivilpersonen bei Bombenangriffen und in den
Kriegsgefechten. Die Zahl der Menschen, die im Jemen auf humanitäre
Hilfe und Schutz angewiesen sind, steigt weiter an.

Seit Kriegsbeginn ist die Lage im Jemen dramatisch: Über 20
Millionen Jemeniten sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und mehr als
sieben Millionen drohen zu verhungern. Darunter befinden sich viele
unterernährte Kinder, die täglich um ihr Leben kämpfen. Zusätzlich
zum andauernden Krieg und der schweren Hungersnot leidet die
Bevölkerung unter Cholera und Diphterie. Die Bündnisorganisationen
von „Aktion Deutschland Hilft“ versuchen, die Ausbreitung der
lebensgefährlichen Krankheiten durch die Verteilung von Medikamente
und Hygiene-Sets zu verhindern. Zudem versorgen sie die Bevölkerung
mit Nahrungsmitteln und unterstützen die Menschen bei der Bewältigung
von Traumata.

Doch die Sicherheitslage ist auch für die Helfer gefährlich.
Besonders schwierig ist die Versorgung der Menschen in umkämpften
Gebieten. Die Bündnisorganisationen versuchen nach wie vor, größere
Medikamentenlieferungen ins Land zu transportieren. „All diese
Anstrengungen sind allerdings vergebens, wenn weiterhin
Waffenlieferungen in den Jemen zugelassen werden. Die internationale
Gemeinschaft hat die Pflicht, alles dafür zu tun, den Konflikt so
schnell wie möglich zu beenden“, sagt Manuela Roßbach,
geschäftsführender Vorstand von „Aktion Deutschland Hilft“. „Die
jemenitische Bevölkerung lebt seit drei Jahren mit Krieg, Hunger und
Krankheiten. Das Land braucht endlich wieder Frieden.“ Die
Bundesregierung hatte im Januar Rüstungsexporte in Länder gestoppt,
die am Krieg in Jemen beteiligt sind. Allerdings dürfen Unternehmen
denen bereits Vorgenehmigungen erteilt wurden, die vereinbarten
Rüstungsgüter liefern.

Im Jemen leben über 250.000 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland
Somalia. Die lebensbedrohliche Lage im Jemen zwingt viele von ihnen,
in ihre afrikanische Heimat zurückzukehren. Auch viele Jemeniten
versuchen, auf die andere Meeresseite ins afrikanische Dschibuti und
Somalia zu fliehen, um den Luftangriffen und der Cholera zu
entkommen. Die Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“
sind in Dschibuti vor Ort und versorgen die aus dem Jemen
Geflüchteten mit medizinischer Nothilfe.

Gerne vermittelt „Aktion Deutschland Hilft“ Interviewpartner zur
Situation im Jemen. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle unter
0228/242 92 222 oder presse@aktion-deutschland-hilft.de

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„Aktion Deutschland Hilft“ nimmt Spenden für die Not leidende
Bevölkerung im Jemen auf:

Stichwort „Hunger im Jemen“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

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