Juso-Chef Kühnert fordert Rentendebatte über 2025 hinaus

Nach der Einigung der Großen Koalition in der
Rentenpolitik hat der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert am Mittwoch im
ARD-Mittagsmagazin gefordert, die junge Generation nicht aus dem
Blick zu verlieren. Entgegen der Forderung von Bundesfinanzminister
und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) nach einer Rentengarantie bis 2040
hatten die Partei- und Fraktionsspitzen von Union und SPD am
Dienstagabend die Verabredung im Koalitionsvertrag bekräftigt, das
Rentenniveau nur bis 2025 zu garantieren. Damit habe sich die
Koalition „sieben Jahre Zeit gekauft“, kritisierte Kühnert. Die
Frage, ob für seine Generation Rente übrig bleibe, sei unangetastet
geblieben.

Junge Leute aber hätten einen Anspruch darauf, zu erfahren, was im
Rentenalter für sie übrig bleibt. In der Frage der Steuerzuschüsse
zur Rente schließt Kühnert auch Steuererhöhungen nicht aus: „Ich
glaube schon, dass wir bei der Frage von Vermögensbesteuerung und
Erbschaften beispielsweise noch eine ganze Menge Luft nach oben
haben; dort, wo die oberen ein, zwei Prozent unserer Gesellschaft
sich seit Jahren aus der solidarischen Finanzierung rausgezogen
haben. Da hätten viele Menschen großes Verständnis, wenn wir da was
für die gesetzliche Rente abknapsen“, sagte Kühnert.

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