Im Gaza-Krieg hat der Druck des Gerichtshofs auf Israel nach Kreß´ Auffassung vermutlich gewirkt. Das zeige sich an der Entwicklung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Der Haftbefehl gegen Kremlchef Wladimir Putin habe „eine sehr hohe symbolische Bedeutung für die internationalen Beziehungen“, aber auch ganz praktische Folgen für Putin: „In die Mongolei konnte er reisen, nach Südafrika nicht.“ Auch die „hysterische Reaktion“ des früheren US-Präsidenten Donald Trump auf Ermittlungen des Gerichtshofs zeige, wie unangenehm sie für sein Land gewesen seien.
An der Universität zu Köln wird mit Kreß Beteiligung am Montag ein Zentrum für Internationale Geschichte und Völkerrecht mit einer Veranstaltung eröffnet, die sich dem Problem der doppelten Standards widmet. „Der Westen muss einsehen: Wenn wir – und das wäre auch in unserem eigenen Interesse – die völkerrechtliche Ordnung wahren wollen, dann müssen wir weg von Doppelstandards“, sagte Kreß.
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