Bonn/Berlin, 15. Februar 2012 – Steffen Kampeter
(CDU) hat im PHOENIX-Interview betont, dass es bei den Finanzplänen
der Troika für Griechenland nicht nur um Einsparungen, sondern auch
um Wachstumsförderung gehe. Hierfür müssten aber in Griechenland
„über Parteigrenzen hinaus die Voraussetzungen auch in der nächsten
Legislatur erfüllt sein“. Wenn man in Griechenland jetzt nur an die
nächsten Wahlen denke, sei dies schädlich für den Prozess der
finanziellen Konsolidierung. „Die Hilfen müssen in ein Fass mit
dickerem und dicker werdenden Boden fließen.“
Die Vertagung des Treffens der Eurogruppe nannte der
Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium „keinen
Beinbruch“. Jetzt sei Zeit für die Griechen „in sich zu kehren und
dann das zu entscheiden, was richtig ist für das Land.“ Einen
direkten Wirtschaftsboom durch Wachstumsprogramme hält Kampeter für
unrealistisch: „Die griechische Wirtschaft wird sicher ein Jahrzehnt
brauchen, um den europäischen Standard zu erreichen.“ Hierzu müssten
zuerst innerhalb Griechenlands die erforderlichen Strukturen
geschaffen werden.
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