Zur Studie über die Kriminalität durch Zuwanderer
erklärt die polizeipolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Kathrin
Wagner-Bockey:
„Bereits 2016 wurde durch den damaligen Innenminister Stefan Studt
(SPD) der Auftrag für eine Studie zur Kriminalitätsbelastung durch
Zuwanderer an das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen
(KFN) vergeben.
Wir begrüßen, dass der jetzige Innenminister Grote bei der
Vorstellung der Studie bereits angekündigt hat, diese fortzuführen.
Das KFN zeigt mit seiner differenzierten Analyse deutlich die
Schwächen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) auf. Zum ersten
Mal wird die Kriminalität von durchziehenden Banden nicht mehr
automatisch den tatsächlich hier lebenden Menschen mit
Migrationshintergrund zugerechnet. Das dient der sachlichen
Auseinandersetzung. Wir fordern die Landesregierung daher auf, sich
in einem ersten Schritt für die Verbesserung der PKS-Kriterien auf
Bundesebene einzusetzen.
Bei der Vorstellung wurde besonders darauf hingewiesen, dass
Integration am besten gelingt, wenn die Familie dabei ist. Dies sehen
wir seit Jahren genauso. Wer hier dauerhaft lebt, soll auch mit dem
Herzen eine „neue Heimat“ finden und da gehört die Familie dazu.
Innenminister Grote weiß das offensichtlich. Wir wünschen ihm viel
Erfolg dabei, den designierten Heimatminister Horst Seehofer davon zu
überzeugen. Vielleicht schafft er es ja, in ihm die Erkenntnis reifen
zu lassen, dass Familiennachzug eben auch ein wichtiges Mittel zur
Kriminalitätsverhütung ist.“
Pressekontakt:
Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de)
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