„Die erneute Ausweitung des Dioxin-Skandals
beweist, dass es nicht um ein einzelnes schwarzes Schaf geht, sondern
um real existierende kriminelle Strukturen in der
Futtermittelbranche. Um ihnen das Handwerk zu legen, muss am großen
Rad gedreht werden und nicht an kleinen Schräubchen“, erklärt Kirsten
Tackmann zu den aktuellen Weiterentwicklungen im Dioxin-Skandal. Die
agrarpolitische Sprecherin der Fraktion weiter:
„Infolge weitverzweigter Lieferbeziehungen sind tausende
Landwirtschaftsbetriebe nahezu schutzlos skrupellosem Profitstreben
ausgeliefert. Sie drohen zum Verlierer des russischen Roulettes der
Futtermittelbranche zu werden. Millionen von Verbraucherinnen und
Verbrauchern werden gefährdet. Bund und Länder müssen endlich
konsequent durchgreifen. Vom Acker bis zum Teller muss
Lebensmittelsicherheit vor der Profitgier geschützt werden.
DIE LINKE fordert rasches und wirksames Handeln gegen die
Verursacher und die Strukturen, die diesen Skandal ermöglichen, statt
Personaldebatten. Wir fordern ein staatlich kontrolliertes,
gesetzlich streng geregeltes, unabhängiges und einheitliches
Zertifizierungssystem. Finanziert von der Branche, deren schwarze
Schafe die Verursacher des massiven Kontrollaufwandes sind.“
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de