Der schleswig-holsteinische CDU-Ministerpräsident
Daniel Günther hat das Verhalten der Schwesterpartei CSU bei den
Sondierungen nach der Bundestagswahl scharf kritisiert. „Die CSU mit
ihren 6,2 Prozent, wie blasen die sich eigentlich immer auf bei
solchen Verhandlungen?“, sagte Günther am Montag laut „Kieler
Nachrichten“ (Online-Ausgabe) beim Neujahrsempfang von Radio
Schleswig-Holstein (RSH) in Kiel. Explizit kritisierte Günther dabei
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, der mit Blick auf Gegner
einer Großen Koalition in der SPD von einem „Zwergenaufstand“
gesprochen hatte. „Wenn man zusammen regieren will, dann kann man
nicht so übereinander reden“, sagte Günther dem Blatt zufolge. In
seiner Rede bei dem Empfang kritisierte Günther außerdem die
Nachtsitzungen zum Ende der Sondierungsverhandlungen in Berlin.
„Dass die Politiker nachts tagen, ist aus meiner Sicht kompletter
Unsinn. Das ist nur Wichtigtuerei, damit sie sich vor Parteikollegen
aufblasen können, wie hart man doch verhandele.“ Mit diesem „Quatsch“
müsse man aufhören, so Günther.
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