Auch beim Thema Bürokratieabbau müsse „die Entschlossenheit der neuen Koalition zu spüren sein, das Thema ernsthaft anzugehen“. „Friedrich Merz mit seiner Koalition muss klare Ziele setzen, beispielsweise einen verbindlichen Prozentsatz an überflüssiger Bürokratie, der in den nächsten vier Jahren abgebaut werden soll.“ Der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, der die Interessen von 500.000 Betrieben vertritt, kritisiert: „Auf die 500 Milliarden Sondervermögen für Infrastruktur hat man sich ja sehr schnell einigen können. Warum macht man nicht so weiter und sorgt ähnlich ambitioniert für wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern? Sich lediglich vorzunehmen, diese erst 2029 und dann auch nur um einen Prozentpunkt zu senken, das reicht nicht, da kann man es auch gleich lassen.“
Vorschläge aus der SPD für eine höhere Einkommensteuer für Top-Verdiener weist Dittrich zurück. „Die SPD ignoriert dabei einmal mehr, dass eine höhere Einkommensteuer das Handwerk massiv treffen würde. Die Mehrheit der Handwerksbetriebe ist als Personengesellschaft organisiert, für die ist die Einkommensteuer auch die Unternehmenssteuer.“ Wer an dieser Steuerschraube drehe, gefährde die Existenz vieler Betriebe. „Ich bin entsetzt über diesen Vorschlag aus der SPD“, sagte Dittrich der NOZ.
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