Die nordrhein-westfälische CDU-Landesgruppe im
Bundestag erhöht den Druck auf Bundesumweltminister Norbert Röttgen
(CDU), sich auch im Falle einer Niederlage bei der Landtagswahl für
einen Verbleib in Düsseldorf zu entscheiden. Das berichtet der
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Online-Ausgabe) unter Berufung auf
Teilnehmer der Landesgruppen-Sitzung am Montagabend. Demzufolge
hätten sich die Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach, Jürgen
Herrmann und Willi Zylajew für einen kompletten Wechsel Röttgens in
die Landespolitik ausgesprochen. Bosbach sagte während der Sitzung,
es werde bei der Landtagswahl am 13. Mai ein Kopf-an-Kopf-Rennen
geben und es werde die Siegchancen der CDU entscheidend verbessern,
wenn sich der Spitzenkandidat und CDU-Landesvorsitzende zuvor
vorbehaltlos für Nordrhein-Westfalen entscheide. Herrmann erklärte,
er habe sich 2010 für Röttgen als Landesvorsitzender stark gemacht
und erwarte nun, dass dieser sich ohne Wenn und Aber auf das Land
einlasse. Unterdessen gab es Teilnehmern zufolge niemanden, der eine
andere Auffassung vertreten habe. Der stellvertretende
Landesgruppenvorsitzende Ralf Brauksiepe habe die weitere Debatte
schließlich unterbunden mit den Worten, er werde Röttgen das
Stimmungsbild übermitteln. Dieser habe es im Übrigen schon schwer
genug.
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