Der geplante Rhein-Ruhr-Express (RRX) steht nach dem
Willen des Bundesverkehrsministeriums offenbar vor dem Aus. Das
berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagausgabe). So sei das
Projekt im Investitionsrahmenplan des Bundes für die Jahre 2011 bis
2015 für den Schienenverkehr nicht enthalten. In dem Papier, das dem
„Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, sind keine Mittel für den Bau des
RRX vorgesehen. Im Landesverkehrsministerium wird deswegen
gefolgert, dass „das Streichen des RRX faktisch als Aus für das
Projekt verstanden werden kann“. Der Rhein-Ruhr-Express sollte die
Metropolen Köln, Düsseldorf, Duisburg und Dortmund mit einem System
schneller Regionalzüge besser verbinden. Dazu müssen unter anderem
Gleise und Knotenpunkte der Bahn neu gebaut werden. Eine Sprecherin
des Bundesverkehrsministeriums sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“,
bei der Investitionsrahmenplanung handele es sich „um einen
Referentenentwurf“. Dieser sei Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
(CSU) bisher noch nicht vorgelegt worden. Es sei nicht
ausgeschlossen, dass es weitere Entwürfe geben werde. Das Thema
bietet reichlich Konfliktstoff für die nächste
Verkehrsministerkonferenz, die am Mittwoch und Donnerstag in Köln
tagt.
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