NRW-Innenminister Herbert Reul begrüßt die
Entscheidung der EU-Kommission, die Zeitumstellung abzuschaffen. „Das
ist eine Riesennummer“, sagte der CDU-Politiker, der seit Jahren
gegen die Zeitumstellung kämpft, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Samstag-Ausgabe) – und das an seinem Geburtstag: „Heute freue ich
mich deshalb einfach sehr.“ Der Politiker wurde am Donnerstag 66
Jahre alt. Seit 2005 beschäftigt sich Reul intensiv mit dem Thema
Zeitumstellung. Viele hätten gedacht, sein Engagement sei
„aussichtslos““, so der NRW-Innenminister, der zuvor
EU-Parlamentarier war. Der NRW-Innenminister kritisierte sowohl das
nicht vorhandene Energiesparpotenzial, Gesundheitsrisiken sowie
Aufwand für Verkehr und Landwirtschaft.
Reul sagte, er verbuche die Entscheidung nicht als persönlichen
Erfolg. Es sei darum gegangen, „doch lediglich etwas zurücknehmen,
das ganz offensichtlich seinen Zweck nicht erfüllt hat. Insofern ist
es mein Verdienst, dass ich das ernst genommen hab und drangeblieben
bin.“ Persönlich würde Herbert Reul nun für eine konstante
Beibehaltung der Winterzeit plädieren. Allerdings müsse man nun klug
und pragmatisch handeln: „Das Wichtige ist, dass es keine
unterschiedlichen Zeiten in Europa gibt.“ Er hielte die Einführung
einer neuen Regelung vor der EU-Wahl im Mai 2019 für ideal, um die
EU-Politik-Verdrossenheit vieler Wahlberechtigter zu mindern: „Denn
die Bürger nerven die vielen kleinteiligen Regelungen, wie auch die
Geschichte mit den Gurken oder den Glühbirnen.“
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