Kölner Stadt-Anzeiger: Integrationsrat für Unterricht in Türkisch, Russisch und Polnisch an Grundschulen

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrats, Tayfun
Keltek, spricht sich dafür aus, an Grundschulen mehr Türkisch,
Polnisch und Russisch zu unterrichten. „Ich bin dafür, den
Englisch-Unterricht an Grundschulen ganz abzuschaffen – nicht nur in
den ersten beiden Schuljahren. Am besten würden Fremdsprachen
erlernt, wenn sie von Muttersprachlern vermittelt würden“, sagte
Keltek dem Kölner Stadt-Anzeiger (Freitagausgabe). „Etwa ein Drittel
aller Kinder in NRW hat einen Migrationshintergrund. Sie sprechen zum
Beispiel türkisch, russisch, polnisch. Für die deutschen Kinder wäre
es einfacher, sie würden diese Sprachen erlernen. Und die Kinder mit
Migrationshintergrund hätten mehr Zeit, sich auf das Deutsche zu
konzentrieren“, fügte Keltek hinzu. In Köln hätten 50 Prozent der
Kinder einen Migrationshintergrund. „Sie wachsen zweisprachig auf.
Es wäre besser, die Kenntnisse in der Muttersprache und in Deutsch zu
vertiefen, dann fällt ihnen später auch das Englische leichter“,
sagte Keltek.

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell