Da wird reflexhaft beleidigt, sobald jemand auch nur wagt zu bezweifeln, dass Militärausgaben von 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung ein Konjunkturprogramm und nur zu unser aller Bestem sind. Wer wie die „Manifest“-Unterzeichner aus der SPD an den Bruch von Rüstungskontrollverträgen durch die USA erinnert und fordert, auch in Zeiten russischer Aggression gegen die Ukraine schon eine Strategie für eine künftige Friedensordnung unter Einschluss Russlands zu entwickeln, ist die „fünfte Kolonne Putins“. Da können die Sozialdemokraten, die für eine Umkehr im „Zeitenwende“-Wahn plädieren, noch so sehr beteuern, dass auch sie für die Verteidigungsfähigkeit der EU wie auch für die militärische Unterstützung der Ukraine stehen. Macht nichts: Heute gilt selbst jede noch so wohlbegründete Warnung vor der mit der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland verbundenen wachsenden Gefahr eines nuklearen Infernos als Vaterlandsverrat. Rheinmetall und Co. freut das – und natürlich auch die Rüstungsinvestoren in anderen Teilen der Welt.
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