Das Kabinett berät an diesem Mittwoch über ein
neues Fachkräftekonzept der Bundesregierung. Hierzu erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Kretschmer:
„Wer bei uns einen Abschluss macht, verdient auch eine faire
Chance auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Wer sich für Deutschland als
Studienort entscheidet, deutsch lernt und zudem noch eine aus
öffentlichen Mitteln finanzierte hochwertige Ausbildung erhalten hat,
ist beim Fachkräftethema unser erster Ansprechpartner. Deshalb wollen
wir den internationalen Studierenden durch Streichung der bestehenden
Nebenverdienstbeschränkungen schon während des Studiums und einer
anschließenden Orientierungsphase den Weg in eine angemessene
Beschäftigung ebnen. Es kann nicht sein, dass wir in Dresden
ausgebildete Ingenieure nach Denver, Dallas oder Detroit ziehen
lassen, um unseren Fachkräftebedarf dann mit Ingenieuren aus
Aserbaidschan, Armenien oder Ägypten zu decken.
Reichen Ländern hingegen wie Großbritannien, Norwegen und der
Schweiz gilt es zudem klarzumachen, dass sie für die Ausbildung ihrer
Ärzte selbst verantwortlich sind. Sie müssen im Zweifel die Zahl der
Studienplätze erhöhen.“
Hintergrund:
Rund 250.000 junge Menschen kommen zum Studium nach Deutschland.
Viele von ihnen suchen und finden nach Abschluss des Studiums in
einem Drittland eine Anstellung. Bislang berechtigt die
Aufenthaltserlaubnis für ausländische Studenten und Absolventen im
Orientierungsjahr zu einer Beschäftigung von maximal 90 Tagen im
Jahr. Die Ausbildung eines Arztes in Deutschland kostet den
Steuerzahler rund 200.000 EUR.
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