Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich
in der Diskussion um ein Ehegattensplitting von homosexuellen Paaren
gegen eine steuerrechtliche Gleichstellung ausgesprochen. „Ich
persönlich kann mir die steuerechtliche Gleichstellung gut
vorstellen, will aber keine Zweifel daran lassen, dass ich die
vollständige Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit
klassischen Ehen nicht unterstützen würde“, sagte Lammert in der
rbb-Sendung „THADEUSZ“. Dies mache schon „mit Blick auf Kinder einen
erheblichen Unterschied“.
Der CDU-Politiker sieht es überdies nicht als Aufgabe des
Bundestags an, hierüber zu entscheiden. „Man könnte die Frage
stellen, warum die Natur auf den diskriminierenden Einfall gekommen
ist, die Fortpflanzung der Menschheit nur durch das Zusammenwirken
von Mann und Frau für möglich zu erklären“, sagte Lammert. “ An
dieser fundamentalen Diskriminierung kann nicht einmal der
Verfassungsgesetzgeber etwas ändern, geschweige denn ein für vier
Jahre gewähltes Parlament.“
Die Sendung wurde vorab aufgezeichnet und wird am Dienstag, 4.
September, um 22.15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
Pressekontakt:
Kontakt für Rückfragen: KETANO, Stephan Clausen,
Telefon 030/28484815 oder 0171-7017171
rbb Presse & Information
Tel.: 030 / 979993-12101
E-Mail: rbb-presseteam@rbb-online.de