Hintergrund der Kritik: Eigentlich hatte Sachsen-Anhalts Bildungsministerium im Juli ein lange erwartetes Schulbauförderprogramm mit 75 Millionen Euro aufgesetzt, das bereits im Koalitionsvertrag von 2021 versprochen worden war. Das Geld sollte für Sanierungen und Neubauten fließen. Doch schon Ende September, also nach drei Monaten, hatte das Bildungsministerium das Förderprogramm wieder aufgehoben. Der Grund dafür sei kein Beschluss des Ministeriums gewesen, sondern „eine Entscheidung der Landesregierung“, betonte Ministeriumssprecher Elmer Emig auf MZ-Anfrage. „Im Haushaltsentwurf sind für 2025-26 keine Mittel für die Schulbauförderung vorgesehen.“
Berger kritisierte, dass Sachsen-Anhalts Bildungsministerium gleichzeitig aber die Fusion kleiner Schulen im Land vorantreiben wolle. Dafür seien „typischerweise“ Neubauten nötig, sagte die Landesgeschäftsführerin. Das Land müsse Schulen zur Priorität machen. „Wir haben ganz bestimmt kein Einnahmeproblem“, sagte Berger mit Blick auf den Landeshaushalt.
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