Eines vorweg. Wer glaubt, auf der Bundesstraße 169
zwischen Cottbus, Senftenberg und Elsterwerda in Richtung Sachsen
schon morgen auf einer sanierten Piste rollen zu können, dessen
Optimismus muss gebremst werden. Der gegenwärtige Stresstest mit vier
Baustellen auf 70Kilometern dürfte noch über Jahre – mit
kurzzeitigen Erholungsphasen – andauern. Immerhin gehört diese viel
befahrene Bundesstraße zu jener Oder-Lausitz-Trasse, die letztlich
eine Autobahn in den Leipziger Raum ersetzen soll. Dafür ist noch
viel zu tun. Etwa dreistreifige Strecken mit wechselseitiger
Überholspur. So, wie es bei Drebkau oder Senftenberg bereits
realisiert ist. Was zurzeit passiert, muss Autofahrer nerven. Wer
steht schon gern vor Baustellenampeln, nimmt Umleitungen und
Langsamfahrstrecken in Kauf? Dabei wird das von den Straßenbauern
praktizierte Hau-Ruck-Prinzip mit mehreren Baustellen in der
verkehrsärmeren Ferienzeit auch vom ADAC ausdrücklich gelobt. Fakt
ist auch, dass es weitergehen muss. Dafür sind Einschränkungen
unumgänglich. Manchmal hilft es, sich zu erinnern, um geduldiger zu
werden. Kurz vor Drebkau gibt es einen Fahrradweg – der schmale Pfad
war einst die alte B 169.
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