Lübecker Nachrichten: SPD zu Bahnpreisen: „Ramsauer spielt perfides Spiel“ Auch Fahrgastverband rechnet mit Preiserhöhungen

Lübeck. Die Warnung von Verkehrsminister Peter
Ramsauer vor steigenden Bahn-Preisen wegen der Kostenexplosion bei
„Stuttgart 21“ stößt auf massive Kritik von Seiten der Opposition und
Fahrgast-Verband. „Ramsauers Drohungen mit Preiserhöhungen sind ein
perfides Spiel“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Sören
Bartol, den „LLübecker Nachrichten“ (Freitagausgabe). „Der
Bundesverkehrsminister hat die Bahn im Aufsichtsrat gezwungen, die
Mehrkosten für Stuttgart 21 komplett zu übernehmen. Da er vorher eine
gütliche Einigung zwischen den Projektpartnern über die Mehrkosten
verhindert hat, greift er nun zu hilflosen Drohungen.“ Hätte Ramsauer
diese Entscheidung im Aufsichtsrat nicht durchpeitschen lassen,
müsste der Bundesverkehrsminister jetzt nicht mit den Ängsten der
Fahrgäste vor Preiserhöhungen spielen, so Bartol weiter.

Auch der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes, Karl-Peter
Naumann, rechnet indessen mit mittelfristigen Preiserhöhungen: „Das
wird sich sicherlich auf die Fahrpreise auswirken“, sagte er
derselben Zeitung.

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