LVZ: CSU sehr zufrieden mit dem Wirken von SPD-Steinbrück / Merkel als Vertrauensperson für Bürger unschlagbar und überzeugender als Kohl

Die CSU bittet die SPD um den Erhalt der
SPD-Kanzlerkandidatenschaft von Peer Steinbrück. CSU-Generalsekretär
Alexander Dobrindt sagte der „Leipziger Volkszeitung“
(Donnerstag-Ausgabe): „Wir sind nicht unzufrieden mit Peer
Steinbrück. Es wäre für uns schwerer ohne ihn.“ Auf die Frage nach
einem möglicherweise für einen Wahlkampf beachtenswerten Unterschied
zwischen dem amtierenden SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und
einer als Reservekandidatin gehandelten NRW-Ministerpräsidentin
meinte Dobrindt: „Hannelore Kraft wirkt sympathisch.“ Allerdings habe
diese bisher „noch keine Gelegenheit gehabt zu zeigen, ob und was sie
kann“. Aber in jedem Fall sei Angela Merkel in ihrer
Vertrauensbeziehung als Kanzlerin zu den Bürgern „unschlagbar“ und
würde inzwischen selbst den Vergleich mit Helmut Kohl gewinnen. Ihr
gelinge es, ein „fast grenzenloses Vertrauensverhältnis wie zwischen
Arzt und Patient“ aufzubauen, so dass sich die Bürger gut aufgehoben
fühlten, selbst wenn manches in der Politik unverständlich bleibe.
Der Union riet Dobrindt im Übrigen gerade auch mit Blick auf die
Schwesterpartei CDU zu einem „sehr kämpferischen Wahlkampf“ gegenüber
SPD und Grünen.

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