LVZ: CSU will statt Zuschussrente stärkere Berücksichtigung von Erziehungszeiten für Geburten vor 1992

Im koalitionsinternen Streit um die von
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen geplante Zuschussrente
macht sich die CSU für eine Schwerpunktsetzung bei der stärkeren
Anerkennung von Erziehungsleistungen im Rentenrecht stark. Die
CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt sagte der
„Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe): „Aus meiner Sicht sollte
das geplante Rentenpaket seinen Schwerpunkt auf Mütter legen, die vor
1992 Kinder geboren haben.“ Die Erziehungsleistung von Müttern „muss
bei der Rente stärker berücksichtigt werden, da wir hier eine
Gerechtigkeitslücke haben, die geschlossen werden sollte“, sagte Frau
Hasselfeldt. Bisher erhalten Mütter für vor 1992 geborene Kinder
monatlich 24 (Ost) beziehungsweise 27 Euro (West) mehr Rente. Für
jüngere Mütter gibt es ein Rentenplus von 73 (Ost) beziehungsweise 87
Euro (West). Junge Unionsabgeordnete warnen bei der Zuschussrente für
Geringverdiener grundsätzlich vor zusätzlichen Milliardenbelastungen
der sozialen Sicherungssysteme.

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