LVZ: Linkspartei verlangt von Guttenberg mehr und demokratischen Arbeitnehmer-Einfluss der Soldaten auf den Bundeswehr-Betrieb

Linkspartei-Chef Klaus Ernst hat
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)
aufgefordert, aus den jüngsten Affären zu lernen und beim geplanten
Umbau der Bundeswehr in eine Berufsarmee Soldaten mehr Mitsprache im
Sinne eines neuen Arbeitnehmer-Status einzuräumen. Gegenüber der
„Leipziger Volkszeitung“ (Sonnabend-Ausgabe) sagte Ernst: „Noch
herrscht in der Bundeswehr der Geist der Vergangenheit, der im
Ergebnis zwangsläufig zu Vertuschung und Selbstherrlichkeit führt.“
Das Führungskonzept der Bundeswehr müsse deshalb dringend den
Realitäten einer demokratischen Berufsarmee im 21. Jahrhundert
angepasst werden. „Es kann nicht gelten, dass es nur Gehorsam oder
Meuterei gibt“, meinte Ernst. Berufssoldaten müssten „Einfluss auf
ihre Arbeitsbedingungen nehmen können“.

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